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Emojis haben die Welt erobert. Sie beeinflussen die private Kommunikation ebenso wie Wirtschaft und Unternehmen. Ihre Zahl wächst stetig.
Gibt es bei der Vielfalt an Emojis überhaupt noch Situationen, die nicht durch die kleinen Bildzeichen ausgedrückt werden können?
Diese Frage stellte sich Michelle Keune (geb. Lennartz), Grafik- und Webdesignerin bei Atelier Steinbüchel & Partner in ihrer Bachelorarbeit. Emojis verleihen geschriebenen Texten zusätzliche Emotionen. Ein gezeichnetes Gesicht löst in unserem Gehirn dieselbe Reaktion hervor, wie ein echtes Gesicht. Somit versuchen wir durch Emojis die fehlende Körpersprache und Mimik in geschriebenen Nachrichten zu ersetzen. „Emoji“ ist die am schnellsten wachsende „Sprache“ der Welt, aktuell existieren über 2.600 Emojis.
In einer Diskussion mit jungen Studenten wurden Ausdrücke oder Situationen herausgefiltert, für die es bisher keine passenden Emojis gab. So fehlte ein Emoji für das Gefühl von Hunger bzw. den Genuss von Speisen (PR für Kölner Spitzenrestaurant >>mehr). Auch ein Emoji, mit dem man jemanden die Daumen drücken kann, gab es noch nicht. Denn Daumendrücken ist keine internationale Geste und Emojis sind eher auf internationales Verständnis ausgerichtet.
Insgesamt entwickelte und visualisierte Michelle Keune in ihrer Bachelorarbeit neun neue Emojis, die bereits große Anerkennung gefunden haben. Denn Michelle Keune ist mit ihrer Bachelorarbeit für den Kölner Design Preis 2018 nominiert. Dieser Preis fördert junge Designabsolventen in Köln. Die Arbeiten aller Nominierten wurden zudem im Herbst im Museum für Angewandte Kunst in Köln ausgestellt.
Das Team von Atelier Steinbüchel & Partner freut sich sehr über den Erfolg von Michelle Keune und drückt natürlich alle Daumen.
Weitere Informationen finden Sie hier, auf der offiziellen Seite des Kölner Design Preises.